Sprungmarken zu den wichtigsten Seitenabschnitten


Suche Hauptnavigation A-Z Übersicht Hauptinhalt Servicelinks


IHK Trier


Seitenkopf

Seitenhauptinhalt

  • IHK Nachgefragt: Wie Mode made in Trier den Weg nach China findet

    Matthias Lex berät Unternehmen, die Waren – auch vorübergehend – ins Ausland ausführen wollen

  • Foto: Matthias Lex
    International

    Matthias Lex

    Tel.: 0651 9777-211
    Fax: 0651 9777-205
    lex@trier.ihk.de

Laufsteg-Trends sind normalerweise nicht das Metier von Matthias Lex. Es sei denn, es geht um Waren aus der Region, die ins Ausland gebracht werden sollen. In diesem Fall: Kleider, Schuhe und Schmuck, designet von Studenten der Hochschule Trier. Sie hatten die tolle Chance, ihre Stücke auf einer Messe in China zu präsentieren.

Doch hier hat der Zoll ein Wörtchen mitzureden. Wer Ware vorübergehend in einen Drittstaat ausführt und keine Einfuhrabgaben zahlen muss, hat nachzuweisen, dass er die gleiche Lieferung am Ende auch wieder zurück nach Deutschland bringt – sprich: dass er nicht doch dort etwas verkauft, ohne es zu verzollen. 

Hier kann in einigen Fällen das sogenannte Carnetverfahren angewendet werden. Die Exporteure erhalten ein Zollpassierscheinheft, in das die Waren eingetragen und in dem die Aus- sowie die Einreise an den Passierstellen bescheinigt werden. Um dieses Prozedere genau zu erklären, hat sich Lex in diesem Fall persönlich mit dem Betroffenen zusammengesetzt und bei der Erstellung der Warenliste geholfen, die mit Fotos versehen und im Anschluss vom Zoll kontrolliert wird.

Sein Tipp, jemanden mitzunehmen, der Chinesisch spricht, war auch gleich Gold wert – denn in der Tat gab es bei der Einreise Verständigungsprobleme. Geklappt hat’s dann aber doch, und dem Laufsteg stand nichts mehr im Weg.

Ob ein Unternehmen dieses vereinfachte Einfuhr-Verfahren anwenden kann, hängt davon ab, ob ein Land das Prozedere und den Verwendungszweck akzeptiert  (Carnets für Berufsausrüstung und Warenmuster werden in China abgelehnt)  und ob das Unternehmen kreditwürdig ist (da Sicherungen hinterlegt werden müssen), erklärt Lex. „Wohin geht die Ware, wozu wird sie dort verwendet und wie hoch ist ihr Wert? All das ist entscheidend.“  Wie modisch die Lieferung ist, dagegen nicht.

 

Seitenfuß