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01.01.2009

Altes Kelterhaus in Wintrich


Dieser Text ist vom 01.01.2009 und könnte inhaltlich veraltet sein.

Lukullus mit Wandlungsfähigkeit

Vom einstigen Stierstall des Baron von Schorlemer zur Adresse für bestes Essen – das ist die Geschichte des Alten Kelterhauses in Wintrich. Verantwortlich für die wunderbare Verwandlung ist ein Mann mit großem Talent und ebenso großem Engagement. Wohl kein Gourmetkoch kommt, wenn er Erfolg haben will, ohne Kreativität, Begeisterung, handwerkliche Finesse und Fantasie aus. Markus Plein, der hier seit 2001 ebenso für die Delikatessen aus der Küche wie für das behagliche Interieur im Restaurant verantwortlich ist, bringt all das in höchstem Maß mit. Wer ihn und sein kleines junges Team hinter den Kulissen erlebt – was Gäste allerdings nur bei Kochkursen tun können -, der trifft auf eine schier unbegrenzte Freude am Kochen und Ausprobieren, auf einen querdenkerischen Ideenreichtum und zudem auf viel Improvisationsgabe, die für die wöchentlich wechselnde Karte mit saisonalen Produkten auch notwendig ist.

Pilze oder Kräuter werden selbst gesammelt, zurzeit stammt beispielsweise der winterliche Feldsalat aus eigener Erntearbeit zwischen den Rebstöcken der Weinberge. Buchstäblich „home made“ kommen auch der Käse aus Ziegen- oder Kuhmilch, die Butter, die geräucherte Chili-Mettwurst, eingelegten Schwarzen Walnüsse oder der Lamm-Schinken frisch auf den Tisch.

Dabei ist der Küchenchef eine Art „chaotischer Perfektionist“, der seine Profession dreizehn Jahre lang bei Sterneköchen in Deutschland, der Schweiz, Australien und Spanien verfeinerte, unter anderem bei Helmut Thieltges oder Dieter Müller. Die Leidenschaft für den Beruf und beste Qualität der Zutaten hatte er schon früh im elterlichen Gasthaus samt Brennerei in Dodenburg/Eifel entwickelt. Von hier bezieht das Alte Kelterhaus auch ausgefallene Edelbrände wie die von Tannenspitzen oder Eberesche. Seine unorthodox und ausgefallen kreierten Amuse Gueule hat Plein in einem reich bebilderten Kochbuch verewigt mit sprachspielerisch überschriebenen Kapiteln wie „Friedhof der Krustentiere“, „Mosel-Sushi“ oder „Forrest Food“. Ein wenig versteckt gelegen abseits der Bundesstraße, die am Wintricher Ortskern vorbei führt, ist das Haus noch immer ein Insidertipp für Menschen, die es auf hohem Niveau gern urwüchsig und innovativ zugleich mögen. Dabei geht es nie abgehoben zu: „Das Alte Kelterhaus ist für jedermann offen“, lautet Pleins praktische Philosophie. Ein Weihnachtsmarkt oder länderspezifische Themenabende wie etwa einer im Januar mit australischen Spezialitäten und Live-Didgeridoo, römische Feste oder die Teilnahme am Wein- und Gourmetfestival ziehen ein Publikum an, das Liebe zur Abwechslung und zu Überraschendem hat. Die Quintessenz stimmt: Es schmeckt wunderbar, es ist nie langweilig, es macht Spaß. Im Restaurant selbst finden bis zu vierzig Gäste Platz, bei Festen ohne à-la-carte-Menu sind noch mehr Liebhaber guter Frische-Küche willkommen. Im Sommer lockt eine große Terrasse. Das ganze Jahr über steht Plein mit seiner kreativen Mannschaft zur Verfügung, wenn es um das Catering und den Rahmen für erlebnisreiche Feiern geht – auch außer Haus. „Wir haben schon einmal ein ganzes Büfett auf einem dekorierten Schlepper geliefert, inklusive Feuerwerk. Alles ist machbar.“ Auf eine Kreation können sich die Gäste besonders freuen: Auf dem Speicher des Alten Kelterhauses, der noch bis zum 6. Januar eine märchenhaft schöne Krippenausstellung beherbergt und sonst Kulisse für zünftige Feiern oder Hochzeitsgesellschaften ist, soll ein echter Weinberg en miniature entstehen, dazu noch eine zweite Küche für Live-Cooking.

Info: Altes Kelterhaus, Wintrich, Inhaber: Markus Plein, Am Martinergarten 13, 54487 Wintrich, Telefon: (0 65 34) 94 96 67, E-Mail: info@altes-kelterhaus.de, www.altes-kelterhaus.de

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