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IHK Trier


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01.04.2016

Einzelhandelsverkaufsflächen nehmen kaum noch zu


Dieser Text ist vom 01.04.2016 und könnte inhaltlich veraltet sein.

Zuwächse im Lebensmittelhandel

Die Verkaufsflächen im großflächigen Einzelhandel in der Region Trier haben leicht zugenommen, ebenso die Anzahl der Betriebe: Das zeigt der aktualisierte Handelsatlas der IHK Trier.
Seit September 2011 konnten 27 neue Betriebe im Bereich des großflächigen Einzelhandels ab 600 Quadratmeter Verkaufsfläche im Bezirk der IHK Trier verzeichnet werden. Die 6. Neuauflage des IHK-Handelsatlasses zeigt, dass mit neun Betrieben der Lebensmitteleinzelhandel die Neuansiedlungen dominiert, dicht gefolgt vom Handel mit Spezialbedarf. Hier sind insbesondere die Drogeriemärkte zu nennen. Dennoch ist die Verkaufsfläche mit 673 885 Quadratmetern nur um 2,2 Prozent gegenüber 2011 gestiegen – bedingt durch Betriebsaufgaben von rund 17 000 Quadratmetern. Die Anzahl der Betriebe stieg im Saldo nur um sieben auf insgesamt 346 an.

Lebensmittel- und Drogeriemärkte im Aufwind
In der Region dominieren die Lebensmittelmärkte mit 145 Unternehmen und einem Anteil von 41,9 Prozent an den gesamten erhobenen großflächigen Einzelhandelsunternehmen. Es folgen in weitem Abstand mit 48 Betrieben die Bau-, Hobby-, Heimwerker- und Gartenmärkte, dicht gefolgt vom Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren (46 Betriebe). Weiterhin an der Spitze der Verkaufsflächenausstattung bleibt der Lebensmittelhandel mit 205 100 Quadratmetern, das entspricht einem Anteil von rund 30 Prozent an der Gesamtverkaufsfläche. Auf dem zweiten Platz folgen die Möbel- und Einrichtungsmärkte (150 660 Quadratmeter), die die Bau-, Hobby-, Heimwerker- und Gartenmärkte (143 010 Quadratmeter) auf den dritten verdrängt haben.

Viele Betriebsaufgaben in Baumarkt- und Raumausstattungssegmenten

Auffällig: Fast die Hälfte der Betriebsaufgaben stammt aus den Branchenschwerpunkten Raumausstattung, Farben, Lacke, Tapeten, Bodenbeläge, Teppiche, Heimtextilien und Bau-, Hobby-, Heimwerker- und Gartenbedarf. Insbesondere durch die Aufgabe einiger Baumarktstandorte in der Region sind mit einem Mal große Verkaufsflächen weggebrochen. Dies begründet auch den leichten Rückgang der Verkaufsfläche im Oberzentrum Trier. Hinzu kommt es durch die Aufteilung des Ratio-Markts in kleinflächige Einheiten zu einer rechnerischen Reduzierung der großflächigen Verkaufsflächen ab 600 Quadratmeter, obwohl gerade im neuen Fachmarktzentrum Castelnau wie auch im Bereich Petrisberg großflächiger Einzelhandel entstanden ist.
 
Mit einem Verkaufsflächenanteil von 38,6 Prozent dominiert die Stadt Trier jedoch weiterhin den großflächigen Einzelhandel in der Region. Dabei sind die rund 7000 Quadratmeter Verkaufsfläche, die auf die kleinflächigen Betriebe der beiden Einkaufszentren „Alleencenter“ und „Trier Galerie“ entfallen, noch nicht berücksichtigt.

Im Kreis Bernkastel-Wittlich hat sich die Gesamtverkaufsfläche in den vergangenen vier Jahren verringert. Hier ist der Rückgang um 1,7 Prozent ebenfalls auf Schließungen im Bereich der Baumarktsegmente zurückzuführen, die nicht durch den Verkaufsflächenzuwachs im Lebensmittelhandel von rund 6000 Quadratmetern aufgefangen werden konnten.

Mit 39 Betrieben und rund 48 000 Quadratmetern Verkaufsfläche hat der Landkreis Vulkaneifel den geringsten Anteil an großflächigen Einzelhandelsbetrieben in der Region Trier. Für die vergangenen vier Jahre ist ein Verkaufsflächenrückgang von rund 3500 Quadratmetern zu verzeichnen, bedingt durch die Schließung von Baumarkt- als auch Elektronikmarktstandorten. Erfreulich ist der Zuwachs im Bereich Handel mit Spezialbedarf und Sonstigem, der auch die Ansiedlung von Drogeriemärkten beinhaltet.

Bitburg-Prüm und Trier-Saarburg bauen großflächigen Einzelhandel weiter aus
Einen Verkaufsflächenzuwachs von 12,4 Prozent konnte der Eifelkreis Bitburg-Prüm verzeichnen. Sowohl Neuansiedlungen als auch Flächenerweiterungen – besonders in den Bereichen der Branchenschwerpunkte Lebensmittel, Spezialbedarf und Sonstiges als auch Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren – haben zu den Zuwächsen beigetragen. Aber auch die Segmente Möbel, Einrichtungsgegenstände, Bau-, Hobby-, Heimwerker-, und Gartenbedarf konnten ein Plus verbuchen. Dies lässt sich unter anderem durch die Neuansiedlungen im Bereich Limbourgs Hof in Bitburg begründen, aber auch neue Ansiedlungen in den Verbandsgemeinden Arzfeld und Prüm spielen hierbei eine Rolle.
 
Auch der Landkreis Trier-Saarburg weist einen erneuten Verkaufsflächenzuwachs um rund 7500 Quadratmeter auf, hauptsächlich dank der großflächigen Ansiedlungen im neuen Fachmarktzentrum Leukbachtal in Saarburg als auch durch weitere Neuansiedlungen und Erweiterungen im Lebensmittelbereich. Mit einem Verkaufsflächenanteil von knapp 43 Prozent dominieren Betriebe mit diesem Branchenschwerpunkt.
Durch einzelne Korrekturmeldungen zur Verkaufsfläche – ohne dass tatsächlich Änderungen stattgefunden haben – ergeben sich gegenüber der Vorauflage geringfügige Veränderungen der statistisch ausgewiesenen Flächen.

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