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01.06.2017

Europa atmet (vorerst) auf


Dieser Text ist vom 01.06.2017 und könnte inhaltlich veraltet sein.

Standpunkt von Peter Adrian, Präsident der IHK Trier

2016 war ein Jahr voller unerwarteter Ereignisse: Insbesondere der Ausgang des Referendums in Großbritannien sowie die Wahl des neuen US-Präsidenten verursachten auch bei unseren Betrieben Unsicherheit. Im Mai 2017 richtete sich der Blick nun nach Frankreich. Dort hatten die Franzosen die Wahl zwischen dem liberalen Emmanuel Macron und der rechtsextremen Marine Le Pen – und damit für ein Europa mit oder ohne Frankreich. Emmanuel Macron hat sich, mit starkem Bekenntnis zur Europäischen Union, schließlich durchsetzen können.

Für Deutschland hatte diese Wahl höchste Relevanz. Denn die beiden Länder sind wirtschaftlich eng miteinander verknüpft. Frankreich ist für Deutschland zweitgrößter Exportmarkt hinter den USA. Speziell für unsere Region war der Wahlausgang somit ein gutes und wichtiges Signal, denn viele regionale Unternehmen haben enge Geschäftskontakte ins Nachbarland.

Allerdings dürfen wir nicht aus den Augen verlieren, dass nun im Juni die französische Nationalversammlung gewählt wird. Diese Wahl ist mindestens so wichtig für die Zukunft Frankreichs und der EU wie die Präsidentschaftswahl. Ohne eine eigene Mehrheit in der Nationalversammlung wird es der neue Präsident sehr schwer haben. Und uns allen muss bewusst sein, dass wir nur mit einer wirklichen Reform der EU diese für uns so existenzielle Einrichtung erhalten werden. Die alarmierenden Wahlergebnisse der jüngsten Vergangenheit bei mehreren nationalen Wahlen müssen endlich als Warnhinweise ernst genommen werden.

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