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IHK Trier


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01.07.2017

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Dieser Text ist vom 01.07.2017 und könnte inhaltlich veraltet sein.

In der Eifel suchen Einzelhändler händeringend nach Nachfolgern für ihre Unternehmen

Der inhabergeführte stationäre Einzelhandel erfüllt eine wichtige Versorgungsfunktion für die Bevölkerung mit Gütern des täglichen Bedarfs. Er ist als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb für regionale Gemeinschaften unentbehrlich. Insbesondere in ländlichen Gebieten wirkt der Einzelhandel auch als Treffpunkt, als ein Ort für Austausch und soziale Interaktion. Die Handelsunternehmen fungieren als zentrale Frequenzbringer und sind damit Garanten für lebendige Ortszentren.

Allerdings stehen eben jene Händler vor vielfältigen Herausforderungen. Umbrüche auf Angebots- und Nachfrageseite intensivieren den Wettbewerb zunehmend. In deutschen Ortszentren erwarten Händler in den kommenden Jahren eine erhebliche Zunahme der Leerstände. Dies wird befördert durch eine prekäre Nachfolgesituation. Nicht von allen Unternehmen wird das Thema Nachfolgeregelung rechtzeitig in Angriff genommen.

Der frühe Vogel fängt den Wurm

Bei rund 700 Einzelhandels- und Großhandelsunternehmen im Eifelkreis und in der Vulkaneifel stellt sich in den kommenden Jahren die Frage der Unternehmensnachfolge. Damit einhergehend ist eine große Zahl an Arbeitsplätzen betroffen. Ein wesentlicher Punkt für die IHK Trier, hier aktuell einen Schwerpunkt ihrer Beratungsleistung zu setzen.
 
Fachbereichsübergreifend unterstützt sie Unternehmen intensiv bei der frühzeitigen Planung und systematischen Vorbereitung einer Nachfolge und sensibilisiert für das Thema, bevor die Unternehmer schon allein zeitlich ins Hintertreffen geraten. „Die rechtzeitige Planung und Vorbereitung einer Unternehmensnachfolge ist mit entscheidend für ihren Erfolg“, erklärt IHK-Nachfolgeexperte Raimund Fisch.
 
Mit der Nachfolgeberatung soll für das Thema sensibilisiert werden. Sebastian Keck und Raimund Fisch besuchen und beraten die Betriebe gemeinsam. Keck ist bei der IHK Trier zuständig für den Bereich Handel. Fisch betreut den Bereich Unternehmensnachfolge. Seit Beginn der Aktion Anfang des Jahres konnten die beiden bereits über 30 individuelle Gespräche mit Unternehmern führen. Diese Gespräche sind unverbindlich und neutral.

Persönliche und kostenfreie Beratung im Unternehmen
Dass es trotz guter Konjunkturlage vielen Einzelhandelsbetrieben schwer fällt, einen geeigneten Nachfolger zu finden, kann vielfältige Ursachen haben. Gründe hierfür sind beispielsweise baurechtliche Fragen, fehlende Finanzierungsmittel, steuerliche Hürden oder fehlende Informationen über den Ablauf des Nachfolgeprozesses. Diese Themen sind dann Inhalte der kostenfreien Beratungsgespräche – die sowohl in der IHK als auch vor Ort im Unternehmen stattfinden können. Daneben erläutern die beiden IHK-Experten die Vorgehensweise bei der familieninternen Unternehmensnachfolge über die Gestaltung der Nachfolge bis hin zur Suche nach einem geeigneten externen Nachfolger.
 
Dem Handel in den beiden Eifelkreisen, in denen sich die Suche nach einem Nachfolger schwer gestaltet, möchte die IHK Trier so eine Unterstützung zur dauerhaften Sicherung des eigenen Unternehmens anbieten. Selbstverständlich können aber auch andere interessierte Händler das Angebot in Anspruch nehmen – für die Folgejahre soll der Beratungsschwerpunkt zudem von Landkreis zu Landkreis wechseln.

Konkrete Hilfestellungen

Mit im Paket haben Keck und Fisch beispielsweise ein kostenloses Notfall-Handbuch, das Hilfestellungen zur Fortführung der Firma gibt. Denn es gilt sicherzustellen, dass das Unternehmen auch bei unvorhersehbaren Ereignissen, wie plötzlicher Krankheit oder Tod des Inhabers, vor unnötigem Schaden bewahrt wird. Anhand von Checklisten und Formularen zeigt das IHK-Handbuch auf, für welche Notlagen Vorsorge zu treffen ist. Darüber hinaus haben Mitgliedsunternehmen jederzeit die Möglichkeit, persönliche Einzelgespräche mit den IHK-Beratern zu vereinbaren oder an Informationsveranstaltungen der IHK Trier rund um das Thema Nachfolge teilzunehmen.

Zwei zwei Nachfolgebörsen eröffnen die Chance, online Unternehmer und potenzielle Nachfolger zusammen zu bringen: zum einen bundesweit auf www.nexxt-change.org, zum anderen regional auf www.unternehmensboerse-trier-eifel-mosel-hunsrueck.de. Darüber hinaus stehen Unternehmern und möglichen Nachfolgern vier sogenannte Nachfolgelotsen für Gespräche zur Verfügung – ehemalige Vorstandsmitglieder und Geschäftsführer von Kreditinstituten und großen Unternehmen, die ehrenamtlich ihre Einschätzung und Erfahrungen weitergeben.

Bei Interesse an einer Nachfolgeberatung im Einzelhandel können sich Unternehmen gerne direkt für einen Termin an die IHK wenden: Raimund Fisch, Telefon: (06 51) 97 77-5 20, E-Mail: fisch@trier.ihk.de, oder Sebastian Keck, Telefon: (06 51) 97 77-9 30, keck@trier.ihk.de.

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