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01.02.2018

Regionale Wirtschaft bleibt 2018 auf Wachstumskurs


Dieser Text ist vom 01.02.2018 und könnte inhaltlich veraltet sein.

Fachkräftemangel für 71 Prozent der Unternehmen ein Risikofaktor

Der konjunkturelle Höhenflug der regionalen Wirtschaft wird sich auch im neuen Jahr fortsetzen. Das zeigen die Ergebnisse der IHK-Konjunkturumfrage zum Jahresbeginn 2018, an der sich etwa 150 Unternehmen mit 21 500 Beschäftigten aus Industrie, Handel und Dienstleistungssektor beteiligt haben. Der IHK-Konjunkturklimaindikator, in den die Angaben der befragten Betriebe zur aktuellen Geschäftslage und den mittelfristigen Geschäftserwartungen eingehen, liegt mit aktuell 128 Punkten (Vorumfrage: 129 Punkte) stabil auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau und damit auch deutlich oberhalb der neutralen 100-Punkte-Linie. Hierbei teilen alle drei großen Branchen, also Industrie, Handel und Dienstleistungswirtschaft, die positive Einschätzung des aktuellen Konjunkturklimas.

Geschäfte laufen rund
Die regionalen Unternehmen erfreuen sich zu Jahresbeginn glänzender Geschäfte. 53 Prozent der Befragten bezeichnen ihre derzeitige Geschäftslage als gut, weitere 40 Prozent als befriedigend und nur 7 Prozent als schlecht. Damit bewegt sich der Saldo aus Positiv- und Negativbewertungen mit +46 Punkten, wie bereits im Herbst 2017, auf einem außergewöhnlich hohen Niveau. Besonders die Industrie und der Dienstleistungssektor zeigen sich sehr zufrieden mit ihren Branchenkonjunkturen. Auch die Erwartungen für die kommenden zwölf Monate sind nach oben gerichtet. 24 Prozent der Befragten erwarten im weiteren Jahresverlauf eine Beschleunigung ihrer Betriebskonjunkturen, 64 Prozent eine Fortentwicklung auf dem bisherigen, meist hohen Niveau und nur 12 Prozent fürchten konjunkturelle Bremsspuren. Die oft bereits voll ausgelasteten Kapazitäten sowie Fachkräfteengpässe limitieren eine weitere Erhöhung des Wachstumstempos.

Expansive Investitionsneigung
Parallel zu den optimistischen Geschäftserwartungen fallen auch die Investitionsplanungen der regionalen Wirtschaft expansiv aus. 29 Prozent der Unternehmer wollen im Jahresverlauf mehr, nur 15 Prozent weniger investieren. Rund ein Drittel plant, Geld für die Ausweitung der Produktionskapazitäten aufzuwenden – ein deutliches Zeichen für das Vertrauen der Betriebe in eine Fortsetzung des Aufschwungs. Im Gleichschritt hiermit bewegen sich die Beschäftigungsplanungen. Jeder fünfte Befragte plant, mittelfristig mehr Personal einzustellen, während weniger als jeder zehnte fürchtet, sich von Mitarbeitern trennen zu müssen. Somit dürften auch 2018 in der Region wieder mehrere Tausend Arbeitsplätze neu geschaffen werden, wobei die betrieblichen Wünsche und Planungen immer stärker mit der Realität des ausgeprägten Fachkräftemangels konfrontiert werden. Mittlerweile bezeichnen 71 Prozent der Unternehmen den Fachkräftemangel als zentralen Risikofaktor für ihre weitere wirtschaftliche Entwicklung; vor einem Jahr waren es noch 58 Prozent.

Industrie läuft auf Hochtouren
57 Prozent der regionalen Industriebetriebe machen derzeit gute, nur 5 Prozent berichten von schlechten Geschäften. Insbesondere die Vorleistungs- und Investitionsgüterproduzenten zeigen sich außerordentlich zufrieden. Dies schlägt sich unter anderem in der Kapazitätsauslastung des sekundären Sektors nieder. 61 Prozent der Unternehmen berichten von überdurchschnittlichen Auslastungsgraden, nur bei 7 Prozent sind sie unterdurchschnittlich.

Auch die Auftragseingangsdynamik gestaltet sich weiterhin expansiv. Im Jahresendquartal 2017 steigerten 43 Prozent der Befragten ihr Auftragsvolumen, während lediglich 14 Prozent Orderrückgänge verbuchten. Darüber hinaus erwartet der Sektor im weiteren Jahresverlauf steigende Ausfuhrkennziffern, auch wenn sich die Wachstumsdynamik nach Ansicht der Befragten in diesem Bereich etwas abzuschwächen beginnt. Niedrige Zinsen, eine stabile Binnennachfrage aufgrund von Vollbeschäftigung sowie die weiterhin expandierende Weltwirtschaft werden den regionalen Konjunkturaufschwung aller Voraussicht nach auch durch das Jahr 2018 tragen.

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